Achtsamkeit im Alltag

Veröffentlicht am 24. Mai 2025 um 12:27

Achtsam sein im Alltag -  Warum es so viel Sinn macht:

Und wie du sie ganz sanft einbauen kannst:

Achtsamkeit klingt oft wie ein großes Wort, dabei beginnt sie ganz klein, nämlich immer da, wo du gerade bist.
Du kannst achtsam Zähne putzen, an der Ampel warten oder dein Gemüse schnippeln.

Aber was bedeutet es überhaupt, „achtsam zu sein“?

Vielleicht denkst du jetzt, du müsstest alles unter Kontrolle haben und immer ruhig und gelassen sein.
Tatsächlich ist aber das genaue Gegenteil der Fall:

Unser Alltag ist nicht immer leicht, Gedanken werden laut, Reize überfordern uns, und wir haben eine Menge To-do-Listen.
Und genau dadurch verlieren wir schnell die Verbindung zu uns, funktionieren nur noch und vergessen, auf unsere Bedürfnisse zu achten.

Bei der Achtsamkeit im Alltag geht es darum, da zu sein, präsent im Moment, wach, verbunden, offen für das, was jetzt da ist.
Wir öffnen einen Raum in uns, um wahrzunehmen und zu fühlen, was wir gerade brauchen.
Wir arbeiten, erledigen unsere Aufgaben – und verlieren uns selbst dabei nicht aus den Augen.
Und spüren, wann wir eine Pause brauchen, Hunger oder Durst haben,
Bewegung oder Ruhe brauchen.

Achtsamkeit kann uns einen Moment der Rückverbindung schenken, zu uns selbst, unserem Körper und unserer inneren Stimme.

Das klingt toll, oder?
Aber wie setzt man das denn jetzt am besten um?

Wichtig ist: Auch beim Ausüben der Achtsamkeit achtsam zu sein.
Das bedeutet: Spüre, was du gerade brauchst.
Wenn du eigentlich heute noch eine Achtsamkeitsübung machen wolltest, dir aber gerade einfach nicht danach ist, dann lass es.

Es müssen nicht immer große Übungen oder lange Meditationen sein.
Kleine Impulse im Alltag reichen oft schon aus, um den Raum für Veränderung zu öffnen.

 

Wie du Achtsamkeit ganz sanft in deinen Alltag einbauen kannst:

  • Beginne mit dem Atem.
    Spüre, wie er gerade fließt. Vielleicht nur für drei Atemzüge. Nimm ihn nur wahr, und versuche nicht, ihn zu verändern.

  • Spüre deine Füße am Boden.
    Beim Stehen, beim Warten, beim Reden. Diese Verbindung erdet.

  • Gib Alltagsmomenten Präsenz.
    Statt nebenbei zu scrollen: Trinke einen Tee und sei wirklich da. Schmecke den Tee, fühle die Wärme, schau dir die Farbe an. Das kannst du z. B. auch mit deinem Essen machen.

  • Lass Pausen zu.
    Wenn dein Körper dir signalisiert, er braucht eine Pause, gib ihm ein paar Minuten.
    Du musst dich nicht immer stundenlang ausruhen. Eine kurze Zeit kann schon reichen, um dich zu regulieren und neue Kraft zu tanken.

  • Sprich freundlich mit dir.
    Achte auch auf deinen inneren Dialog. Gehe freundlich und liebevoll mit dir selbst um.


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Kommentare

Torsten
Vor einem Monat

ein toller Blick auf das Thema. Vor allem find ich es gut, mal lesen zu dürfen, dass man sich zwischendrin auch mal eine kleine Pause genehmigen darf. Irgendwie ist das in mir noch immer so drin, dass ich immer auf "Zack" sein muss sozusagen 😂 ❤️